Gibraltar wird mit seiner besonderen Lage als Exklave Großbritanniens an der Südspitze des spanischen Festlands auch auf besondere Weise von den Folgen des Brexit betroffen sein. So profitieren Bürger und Wirtschaft Gibraltars auf herausragende Weise davon, dass sie und EU-Bürger die Grenze ohne Ausweis oder Visum überqueren können.
So sagte Fabian Picardo, der Chief Minister von Gibraltar am vergangenen Freitag (17. Januar 2020) gegenüber der Nachrichtenagentur AFP im Hinblick auf die Grenze zu Spanien und Ihre Bedeutung für Tourismus, Arbeit und etwa Konsum, wie wichtig und gut es für Gibraltar wäre, wenn es nach dem Ausscheiden Großbritanniens in Schengen-Raum verbleiben würde.
Derartigen Überlegungen hat der britische Premier Boris Johnson einen Dämpfer aufgesetzt. Ein Sprecher der Londoner Regierung erklärte laut BBC am gestrigen Montag, das Vereinte Königreich werde seine Beziehungen zur EU nach dem Austritt als Ganzes aushandeln. Jedenfalls gehöre es dann (und damit ausdrücklich auch Gibraltar) nicht mehr zum Schengen-Raum.
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